Subdomain vs. Verzeichnis – was Du wissen solltest!
„Was ist denn sinnvoller für meine Strategie, eine Subdomain oder ein Verzeichnis? Und inwiefern wirkt sich das aufs SEO aus?“
In unserem aktuellen Blogartikel behandeln wir das Thema „Subdomain vs. Verzeichnis.“ Die obige Frage haben wir schon oftmals von unseren Klienten gestellt bekommen.
Nun, um ebendies zu beantworten, möchte ich euch zu aller Anfang , den visuellen Unterschied zwischen einer Subdomain und einer Domain aufzeigen.
Unterverzeichnis und Subdomain – Unterschied!
Eine häufige Frage bezüglich der Konzeption der Website, ist die Frage ob diese einen Blog enthalten oder dieser als Unterverzeichnis / Glossar enthalten sein soll.
Variante 1 – Unterverzeichnis
Ein Beispiel für ein typisches Unterverzeichnis sähe so aus:
http://www.beispiel.de/blog/ -> grün markiert ist das Unterverzeichnis
Variante 2 – Subdomain
Ein Beispiel für eine Subdomain sähe so aus:
http://blog.beispiel.de/ -> rot markiert ist die Subdomain
Was genau ist jetzt der Unterschied?
Der Unterschied im wesentlichen, ist die Verknüpfung der Inhalte zu der Root-Domain.
- In Variante 1 ist der Blog ein direkter Bestandteil der Root Domain. Somit beeinflusst er im gesamten die ganze Domain.
- Bei Variante 2, nämlich der Subdomain, ist der Blog quasi eine ausgelagerte Seite, sprich eine eigenständige kleine Seite. Sie ist zwar noch immer mit der Root-Domain verknüpft, zählt aber wie bereits erwähnt als eigenständig.
Bevor wir gleich zu den Vor und Nachteilen der jeweiligen Strategie kommen, möchte ich noch etwas zu den Worten von Matt Cutts sagen. Dieser sagte bei einer Messe, dass Subdomains und Unterverzeichnisse von Google gleich gewertet würden. In erster Linie hinge die Entscheidung davon ab, welche Variante man persönlich vorziehe, bzw. welche einfacher zu verwalten sei.
Aufgrund dieses Statements ist davon auszugehen, dass Verlinkungen von einer Subdomain auch als interne Links gelten. Demnach ist es für das Linkprofil der Website nahezu gleich, woher die Links kommen. Nichtsdestotrotz gibt es Vor und Nachteile bei diesen Varianten.
Die Vor,- und Nachteile von einer Subdomain bzw. eines Unterverzeichnisses
Das Unterverzeichnis, mitsamt seinem Content, hat einen starken Einfluss auf die Root-Domain der Website. Demnach wirken sich neue Themenrelevante Blogartikel in der Regel, immer positiv aus und stärken somit die Root-Domain.
Dementsprechend wird die Sichtbarkeit der Hauptseite merkbar gestärkt. Hinzuzufügen ist, das hierbei wirklich der maximalste Effekt der Vererbung von Trust und Power zu verzeichnen ist. Dies ist ein ganz starker positiver Effekt eines Unterverzeichnisses.
Wird neu erschaffener themenrelevanter Content auf einer Subdomain veröffentlicht, so wirkt sich dieser Content auch nur auf die Subdomain aus. Man beginnt hier sozusagen von Null an. Ein positiver Effekt hierbei könnte jedoch die Filterfunktion sein.
Sollte ein Penalty für deine Seite vergeben werden, so wird Google sich auf die Subdomain beziehen. Man hat hier sozusagen einen kleinen Schutzmechanismus in der Hand. Dieser hebelt die Strafe natürlich nicht komplett aus, ein Dämpfer ist sie jedoch allemal.
Mit anderen Worten, ist man sich nicht sicher, bzw. hat eine neues Produkt oder ein neues Themengebiet, und lagert dieses auf eine Subdomain aus, ist die Hauptseite bei einem möglichen Penalty gar nicht, bis nicht sehr stark davon betroffen.
Ein weiterer Vorteil der Subdomain ist das Auslagern von Dateien. Bei stark auflösenden Bildern oder Videos könnte man dieses auslagern und somit die Performance der Hauptseite erhöhen. Eine definitiv nicht zu unterschätzende mögliche Art Performancelasten zu verteilen.
Nachteilig hierbei ist jedoch, dass das Anlegen einer Subdomain für einen Leien eher schwierig und aufwendig ist. Man sollte sich definitiv darauf ausrichten ein paar Stunden des intensiven Lesens und Lernens zu investieren!
Fazit
Wie man unschwer erkennen kann, hängt die Wahl ob Unterverzeichnis oder Subdomain wirklich von der Wahl der Strategie ab.
Ein Augenmerk sollte trotzdem immer auf der Usability, den Pflegeaufwand (CMS + Konfiguration) sowie der eigenen Zielsetzung liegen.
Ist die Zielsetzung klar und deutlich, so fällt die Entscheidung für eine der beiden Varianten wesentlich einfacher.